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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neuere Zeit - S. 452

1882 - Braunschweig : Bruhn
68. Wo kmpfte Alba, wo Alex. Farnese? 69. Welche Kriege sind durch Zgern im Angriff verloren? 70. Nenne verschanzte Lager, in denen sich ein Heer lngere Zeit gehalten hat? 71. Nenne berhmte Männer, die in ihrer Jugend barfu gegangen sind. 72. Nenne Feldherrn, die sich vom Gemeinen emporgedient haben. 73. Nenne Feldherrn, die aus schwedischen Diensten in preuische getreten sind. 74. Nenne bedeutende Militrschriftsteller. 75. Nenne groe Männer, die ihre eigene Geschichte geschrieben haben. 76. War Blcher ein Haudegen? 77. Mit welchem Rechte ist Gneisenan ein groer Stratege zu nennen? 78. Bei welchen Gelegenheiten zeigte sich besonders das groe Feldherrngenie Gustav Adolfs, des groen Kurfrsten, Friedrich d. Gr., Eugens, Napoleons? 79. Durch welche Taktik erzielten die Franzosen ihre Erfolge gg. die Koalitionen. 80. In welchen Schlachten gelingt, in welchen milingt der Gewaltsto der Franzosen? 81. Was hat Gustav Adolf vor seinem Auftreten in Deutschland geleistet? 82. Wo lie sich Friedrich d. Gr., wo Blcher berrumpeln? [entscheiden. 83. Nenne Beispiele von Schlachten, wo Brandenburger (Preußen) den Sieg 84. Nenne die Angriffe Napoleons auf Berlin und deren Zurckweisung. 85. Wann befand sich Friedrich d. Gr., wann Napoleon in der bedenklichsten Lage? 86. Wann drangen die Trken bis Wien vor, wann wurden sie bis Belgrad zurckgedrngt? 87. Nenne Versuche der Stuarts, die Krone in England wiederzugewinnen. 88. Nenne Versuche der Polen, ihren Staat wieder aufzurichten. 89. Nenne Schlachten, die nicht nach einer Ortschaft benannt sind. 90. Nenne berhmte Alpenbergnge. 91. Nenne unentschiedene Schlachten. 92. Nenne Pyrrhossiege. 93. Nenne Schlachten im November und Dezember. 94. Nenne merkwrdige Beispiele von dem Wechsel in der Kriegstchtigkeit der Völker. 95. Wieviel Soldaten hatten: der gr. Kurf., Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., Friedrich Ii., Friedrich Wilhelm Iii ? 96. Verfolge die Art der Truppenaushebung. 97. Nenne die berhmtesten Landsknechtsfhrer. 98. Wie lange hat Frankreich die erste Stelle in Europa behauptet? 99. Was lt sich zur Entschuldigung Friedrichs bei der 1. poln. Teilg. sagen? 100. Wann ist Berlin, wann Paris erobert? 101. Wann ist Wien belagert? 102. Belagerungen oder Eroberungen von Prag, Magdeburg, Leipzig, Regensburg, Mainz, Kassel, Kolberg, Schweidnitz, Danzig, Metz, Straburg, Ofen, Belgrad, Bonn, Dnkirchen, Breisach, Heidelberg. 103. Weshalb hat Wallenstein Stralsund erobern wollen? 104. Weshalb ist Gustav Adolf Magdeburg nicht zu Hilfe gekommen? _ 105. Woraus erklrt es sich, da in Metz mehr französisch gesprochen wird 106. Wann ist Westpreuen polnisch gewesen? [als in Straburg. 107. Wann war Danzig freie" Stadt, wann Krakau? 108. Nenne Subsidieuvertrge und Separatfrieden.

2. Geschichte des Altertums - S. 155

1896 - Hannover : Manz & Lange
Verzeichnis der geographischen Namen. 155 Tarquiuii Iii B c. Taurus, der, Ibb. Taygctou, der, Ii Oed. Tempe Ii A a.. Thapsus Ivbc. Thasos Iidb. Theben in Botien Ii Ab. Theben in gypten Iac. Thermaischer Meerbusen, heute Mb. von Saloniki, zwischen Thessalien und Chalcidice, Ii Ob. Thermopyleit, die, Ii Ab. Thespi Ii Ab. Thessalien und die Thessaler Iicc. Thracieu Iideb. Thracischer Chersoncs, der, heute Gallipli, Iib ed. Tiber, der, Iii Ob. Ricinus, dl'r, heute Tritto ofcr Tesstn, Iii Ab ab. Tigrauocerta Iv Ec. Tigris, der, Ibob. Tiryns Iiac. Torona'ischer Meerbusen, heute Mb. von Kassandra, zwischen Pallene und Sithonia. Trasimener See, der, heute Lago di Perugia, Iii B b. Trebia, die, heute Trebbin, Iiibb. Trier, im Altertum Augusta Trevirrum, Iv Bb. Troas Iib cd. Tria Iib cd. Times, heute Tunis, Ivbc. Tyrrhenisches Meer Iiiboed. Tyrus Ibb. U. Umker und Umbrien Iiibcb. Utica Ivbc. V. Veji Iii Ca. Veuster, die, Iiibcab. Vesv, der, Iii A e. Cetera castra, heute Birten, Iv'ba. Viminlis der, Ivdea. Vindelicien Ivbb. Bindobona Ivob. Volsker, die, Iiidb. Volturuus, der, Iii Ad. 3 Zacynthus, heute Zante, Ii Oc. Zama Ivbc. Ziegenflu Iidb.

3. Geschichte des Altertums - S. 154

1896 - Hannover : Manz & Lange
154 Verzeichnis der geographischen Namen. R. Rtien Iv B b. Randische Ebene, die, bei Ver- cedit, Iii Ab. Ravenna Iiibb. Regensburg, im Altertum Castra Regina ober Reginum Ivbb. Rhodus Ii Ed. Rom Iiibc u. Cdab, Ivdea. Rumco, der, Iiibb. S. Sabiner, die, Iii Da. Sagnt Iv Ac. Salamis, 1) Insel, Iiabc. Salamis, 2) Stadt auf Cypern, Ibb. Salernnm, heute Sa lern.', Iii B e. Snrnt Iv C b. Samnium nnb die Sannter Iiicc. Samos Ii De. Samothrce Iidb. Sarbes Iiec. Sardinien Iii Ab cd. Saronischer Meerbusen, heute Mb. von gina, Ii Abc. Scythen Ii Da. Segesta Egesta Hib Cd. Seleucla lcb. Sellnus Iii Bcd. Sentlnum Iiibb. Sestns Iib cd. Sicilien Iiibc de. Sicilische Meerenge, Meerenge zwischen Sicilien nnb Festlanb. Sicz'on Iiac. Silarus, der, Iiicc. Singitischer Meerbusen, zwischen Sithonia und Acte. Sinpe Iba. Sirmium Iv Cb. Sithonia Iidb. Skamander, der, Iiabd. Smyrna Iiec. Spanien Ivabc. Sparta Iicc. Sperchius, der, Ii Ab. Sphakteria Ii Cd. Stabi Iii Ab 6. . bc--'. Struma, Iicdb, mndet in den Strymonischen Meerbusen, heute Mb. von Orsani. Snninm Iibc. Susa Icb. Syrakus Iii C e. Syrien Ibb. Syrte Ivcd. T. Tnarnm Ii Cd. Tanagra Ii Ab. Tanarns, der, heute Tanaro, Iii Ab. Tarent Iii De. w

4. Leben Karls des Großen - S. 59

1911 - Düsseldorf : Schwann
Zu Kapitel 16. Alfons, König von Galizien und Asturien, regierte von 791—843. Harun al Raschid, Kalif von Bagdad, 786—80g. Er gehörte dem Hause der Abbassiden an, während das Kalifat Cordova von Omajaden beherrscht wurde. Gegensatz! I nter Harun und seinem Sohne Mamun Blüte der Wissenschaften, Künste und der Industrie bei den Arabern. Nikephorus I. 802 — 811; er stürzt die Kaiserin Irene durch eine Verschwörung. Michael I. 811—813. Leo V. 813—820. „Seit dem Weihnachtsereignis des Jahres 800, das dem Kaiser Ostroms einen Nebenbuhler im Abendlande schuf, hatte Karl schwer an dem Zorne des Hofes von Konstantinopel zu tragen. Seine Gleichberechtigung mit den Herrschern, die von altersher den römischen Kaisernamen trugen, anerkannt zu sehen, war 13 Jahre lang einer der Angelpunkte fränkischer Politik gegenüber Konstantinopei. Endlich, im Jahre 812, war es erreicht, als die Vertreter des byzantinischen Kaisers in der Aachener Pfalzkapelle ihm den Titel Kaiser und König gaben.“ (H. Schrörs, Annalen des Hist. Vereins Heft 89, 113.) Karl scheute sich allerdings nicht, den hochmütigen Griechen Venedig und die dalmatischen Städte zurückzugeben, auf denen ihre Herrschaft in der Adria beruhte, wie er auch auf weitere Eroberungen in Süditalien verzichtete. Vgl. Kapitel 15 und 28. Zu Kapitel 17. Die Marienkirche in Aachen wurde 796—804 erbaut. Sie sollte nicht nur P a 1 as t ki rche sein, sondern auch Grabstätte des großen Kaisers, vielleicht auch seiner Nachfolger in der Kaiserwürde werden. Dieser doppelte Zweck war bestimmend für die Bauform. Nicht der auch im Frankenreiche herkömmliche Langbau (Basilika) wurde vom Bauherrn gewählt, sondern der Rundbau, der ihm von Italien her bekannt war. Vermutlich geht die Anregung auf die lebhaften Beziehungen zu Byzanz zurück (vgl. Kapitel 31), wo Konstantin der Große und Justinian

5. Leben Karls des Großen - S. 61

1911 - Düsseldorf : Schwann
61 Karolinger brachten: Karl Martell, Pippin, wie er die Aquitanier unterjocht, Karl selbst im Kampfe gegen die Sachsen. Bei den seit 1909 veranstalteten Ausgrabungen in der Kaiserpfalz von Ingelheim fanden sich von der inneren Ausschmückung der Basilika nur ganz kümmerliche Reste. Diese Bruchstücke sind so klein, „daß sich ihre stilistische Zugehörigkeit nicht feststellen läßt, geschweige denn mehr als nur vermutet werden kann, daß sich hier Reste jenes Cyklus von Wandgemälden erhalten haben, den Ermoldus Nigellus beschrieben hat.“ (Rauch, Römisch - germanisches Korrespondenzblatt 1910, 5. Heft, S. 68; ebendort S. 67: Vorläufige Grundrißskizze der Kaiserpfalz von Ingelheim.) Vgl. die Fresken im Aachener Rathause von Rethel, Kehren und Bauer. Bau von Gotteshäusern. „Von Karls Sorge für die Erhaltung der alten Bauwerke geben mehrere seiner Reichsgesetze Zeugnis. Auf dem Frankfurter Reichstag im Frühjahr 794 verordnete er, daß die Kirchengebäude von denen hergestellt und im Stande erhalten werden müßten, welche Lehen von der Kirche hätten. Auf der Versammlung zu Salz im Sommer 803 ward es den Bischöfen eingeschärft, die Erbauung und Erhaltung der Gotteshäuser in ihrem Sprengel zu beaufsichtigen. In dem 807 zu Aachen erlassenen Kapitular werden die Sendboten angewiesen, darüber zu wachen, daß nicht kaiserliche oder andere Lehnsleute die Gebäude, die sie zu Lehen besitzen, verfallen lassen, und dabei namentlich auf die Dächer, Wände, Malereien usw. der Kirchen ihr Augenmerk zu richten. Eine ähnliche Verordnung erließ er noch im Jahre 813 zu Aachen.“ (O. Abel, Kaiser Karls Leben, S. 26.) Unvollendetes Werk. „Ein bewundernswerter Gedanke war es, Altmühl und Regnitz und dadurch Rhein und Donau mittels eines schiffbaren Kanals zu verbinden, aber das im Jahre 793 begonnene, durch Regengüsse und Dammbruch gehemmte Werk gelangte nicht zur Vollendung.“ (Dümmler, Allg. Deutsche Biogr. 15, 142.) Aufgabe: Der Ludwigskanal. i

6. Leben Karls des Großen - S. 69

1911 - Düsseldorf : Schwann
69 Münsters zu Aachen sind allerdings noch recht dürftig ornamentiert, meisterhaft dagegen eine wasserspeiende Bärin (gewöhnlich Wölfin genannt, daher der Name Wolfstüre) und ein Pinienzapfen vom Brunnen des Paradieses.“ (Bergner, Handbuch der kirchlichen Kunstaltertümer in Deutschland 237.) „Die karolingische Hofkunst bestand wesentlich in Nachahmung antik-christlicher Vorbilder oder importierter Kunsterzeugnisse aus Italien und dem Orient." (H. Schroers, Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 89, 112.) Marmorsäulen. ,,Im Münster ist eine Anzahl antiker, zum Teil kostbarer Säulen vorhanden, wie solche nirgendwo in Deutschland zu finden sind. Die meisten derselben waren ehemals, wie jetzt, als Schaustücke in den Bogenöffnungen des Hochmünsters aufgestellt ohne berechtigten architektonischen Zusammenhang, so daß Kapitäl- und Gebälkstück in unschöner Weise unmittelbar die Leibung des Bogens berührten. Vielleicht ist dies daher gekommen, daß die Säulen zu spät in Aachen ankamen und bei Anlage des Planes nicht beabsichtigt waren. Andere standen früher an einem Altäre in der Kreuzkapelle.“ (Lersch-Savelsberg, Aachen 41). Albrecht Dürer, der 1521 Aachen besuchte, spendet diesen Säulen hohes Lob. Vergleiche das Bild von Kehren im Aachener Rathause: Erbauung des Münsters zu Aachen! 1794 wurden 4o Säulen nach Paris verschleppt, nur 28 im Jahre 1815 zurückgebracht. 1845 Friedrich Wilhelm Iv. die fehlenden durch Säulen aus Odenberger Granit ersetzen. Verbesserung der kirchlichen Vorlesungen und Gesänge. „Niemand sagte in der Kirche des hochgelehrten Karl jemandem, was er zu lesen habe, niemand bezeichnete den Schluß mit \\ achs oder drückte auch nur mit dem Nagel ein kleines Zeichen ein, sondern alle trugen Sorge, sich mit dem, was zu lesen war, so bekannt zu machen, daß, auch wenn sie unvermutet aufgefordert wurden zu lesen, alle untadelhaft erfunden wurden. Mit dem Finger oder mit seinem Stabe oder auch durch einen, den er von seiner

7. Leben Karls des Großen - S. 60

1911 - Düsseldorf : Schwann
60 in Nachbildung der vornehmsten Kirche der Christenheit, der Grabeskirche in Jerusalem, sich eine Grabeskirche in Form eines kuppelbedeckten Rundbaues errichtet hatten. Der Grundriß der Pfalzkirche war ein regelmäßiges Achteck, das durch den darum gebauten Gang etwa bis zur Hälfte seiner Höhe in einen sechzehneckigen Zentralbau verwandelt ist. Westlich befindet sich die Eingangshalle, östlich die Apsis, die dem heutigen gotischen Chor im 14. Jahrhundert Platz gemacht hat (vgl. Kapitel 26). Die Hochschätzung dieses vorzüglichsten karolingischen Bauwerkes, das außerdem als einziges noch gut erhalten ist, spricht sich in den zahlreichen Nachahmungen bis ins 12. Jahrhundert aus. Genannt sei nur die Karlskapelle in Nymwegen. Die Rheinbrücke zu Mainz. Der Bau ha^tte nach Kapitel 32 volle 10 Jahre beansprucht, er sich vielleicht der Pfeilerreste einer römischen Brücke bediente. (Der Pfahlrost eines solchen Pfeilers ist aufgebaut im Hofe des Großherzoglichen Schlosses, ein Modell befindet sich im dortigen Museum). ;.Mit dem auf der rechten Rheinseite von Drusus erbauten Kastell, dem heutigen Kastei, war Mainz, wohl seit Domitian, durch eine Brücke verbunden; unter Alexander Severus zerstört, teilte dieser Bau die wechselvolle Geschichte der Stadt.“ (Asbach, Zur Gesch. u. Kultur d. röm. Rheinl., S. 52.) So hatte auch Konstantin der Große Cöln mit Deutz durch eine steinerne Brücke verbunden, ,,die erst zur Zeit Ottos des Großen zerstört worden sein soll, ja, noch weit später auf einem Bilde, als ob sie noch bestände, erscheint; von ihr werden die Reste stammen, die sich noch heute im Strombett finden.“ (Koepp, Die Römer in Deutschland, S. 134.) Die Pfalzen von Ingelheim und Nymwegen ließ Karls Nachahmer Friedrich I. wiederherstellen. Die erstere nebst der dazu gehörigen Kirche war mit Wandgemälden verziert, von denen die einen die ganze biblische Geschichte des Alten und Neuen Testaments von Adam und Eva bis zu Christi Himmelfahrt darstellten, während die anderen die weltliche Geschichte von Ninus und Cyrus bis auf die

8. Neuzeit - S. 481

1912 - Stuttgart : Bonz
- 481 in ihrer grazisen Leichtigkeit an das Nomadenzelt, das sie nachzuahmen scheint. Deshalb die zierlichen, schwachen, zeltstangenartigen Sulen, die bisweilen verdoppelt sind, die eigentmlichen Stalaktitengewlbe, die sich wie schwer herabfallende Teppichfalten ausnehmen; auch die Arabesken und Ornamente bertragen auf die Wnde gleichsam Teppichmuster. Zu erwhnen sind vor allem die Moscheen von Mekka, Jerusalem, Cordova, Sevilla und die gewaltige Feste der Alhambra in Granada (12501350) mit dem Lwenhof. In der Wilhelma zu Cannstatt besitzt Wrttemberg eine geistvolle Nachbildung der maurischen Architektur. Die Renaissance. In Italien zuerst erwachte in der Kunst der moderne Geist, der in der als ideale Heimatknnst gewerteten Antike Muster und Vorbild verehrte. Auf dem Gebiet der Architektur unterscheidet man 3 Perioden: Frh-reuaissauce von 14201500, Hochrenaissance 15001580, Sptrenaissance 15801800, in ihr wieder Barock, Rokoko und endlich Zopfstil, der von dem Empirestil abgelst wurde. Florenz ist die Wiege der Renaissance. Hier hat Filippo Brunelleschi (13771446) den Dom im neuen Stil zu Ende gefhrt und im Palast Pitti den Typus des florentinischen Palastbaus ge-schaffen. Der neue Stil zeigt die strengste Symmetrie, die geometrische Ordnung mit geradlinigen Fassaden, die hchstens durch Pilaster unter-krochen wird. Eifrig studiert man den Kuppelbau, der seine hchste Vollendung in St. Peter zu Rom findet. Beim Palastbau griff man wieder auf den romanischen Bogen zurck, fhrte die dorische, jonische, korinthische Sule als Zierstck wieder ein; aber wichtiger waren die neuen Raumverhltnisse; als Schnheit galt das vllig Harmonische, und dies gab dem neuen Baustil bei aller Einfachheit den Stempel hchster Eleganz. Besonders reich und glnzend bildete sich der Palastbau in Venedig aus, wo mit Vorliebe Marmorfassaden und schn gegliederte Fenster zur An-Wendung kamen. Mit der Inthronisation des kunstliebenden Papstes Julius Ii. wurde Rom der Mittelpunkt der neuen Bewegung. Ein neues perikleisches Zeitalter schien anzubrechen. Bramante legte 1506 den Grund zu St. Peter, Raffael, Peruzzi, Michelangelo haben ihn als Baumeister abgelst, und Bernini hat 1629 durch seine Kolonnade dies Wunderwerk der Hochreuaissauce zum Abschlu gebracht. Die Peterskirche ist die grte Kirche der Welt; sie bedeckt 15 000 qm, während der Klner Dom nur der 6000 qm verfgt. Ihre Kuppel, das Werk Michelangelos, hat eine Hhe von 132'/a m. Gleichzeitig entstand unter des Florentiners Jacopo Tatti, genannt Sansovino, genialer Bauleitung die Bibliothek von San Marco in Venedig. Bernini und Borromini lsen durch Voluten und Unterbrechung der geraden Linie an den Giebeln und Fenster-bekrnnngen die strenge Komposition der Hochrenaissance auf (Barockstil). Auch in Deutschland hat die Architektur der Renaissance Eingang ge-funden, so vor allem im Hradschin zu Prag (Belvedere, Sternschlo u. a.), in Wrttemberg, wo Tretsch von 15521576 am alten Schlo arbeitete, Beer das prchtige Lusthaus baute, das 1846 der Geschmacklosigkeit jener Zeit zum Opfer fiel, Schickhardt, dessen reizender Neuer Bau" in Stuttgart 1757 durch Feuer zerstrt wurde, und der 16011608 in Freudenstadt jene eigenartige, chorlose Kirche errichtete, in der Männer und Frauen Fr oh nme y er, Lehrbuch. Ii. Teil. 31

9. Neuzeit - S. 477

1912 - Stuttgart : Bonz
477 Kapitl); gegenber das jonische Erechtheion, ein Tempel, der die hchsten Gter des attischen Landes, lbaum und Salzquelle, umschlo (Sule schlank, mit Sockel, das Kapital zeigt die charakteristischen Voluten oder Schnecken) und in seiner Vorhalle statt der Sulen aufrecht stehende Md-chengestalten (Karyatiden), die, wie die Athenerinnen mit vollendeter Anmut die schweren Krge, das Geblk auf dem Kopf tragen. 50 Jahre spter zwischen 400 und 300 begegnen wir einem andern Dreigestirn: Skopas, auf den ein musenfhrender Apoll, ein ruhender Ares, von einigen auch die 1583 in Rom aufgefundene Niobidengruppe zurckgefhrt wird; Praxiteles, der in seiner knidischen Venus fr alle Zeiten den Typus der Aphrodite aufstellte, ein unzweifelhaftes Original seiner Hand ist der bei der deutschen Ausgrabung in Olympia gefundene Hermes ; Lysippos, neben Apelles, dem unsterblichen Hofmaler Alexanders des Groen, dessen Bildhauer; von ihm stammt neben mehreren Portrts von Alexander, der an der schiefen Kopfhaltung und der aufrechten Stirn-locke sofort kenntlich ist, der Apoxyomenos, der sich den Staub der Arena abschabt. Je mehr es mit Griechenlands Gre abwrts geht, desto mehr zeigt sich in der Kunst das Bestreben, durch Kostbarkeit und Glanz des Materials, vor allem durch unbertreffliche Technik der den Mangel an groen Gedanken hinwegzutuschen. In der Architektur eignete sich hiezu ganz besonders der korinthische Stil mit seinem grazisen, das Akanthusblatt stilisierenden Kapital. Rhodos und Pergamon werden im 2. Jahrh. n. Chr. bedeutende Kunstschulen. Hier entstanden die Laokoon-gruppe, die Agesander, Polydor und Athenodor gemeinsam schufen, und der farnesische Stier von Apollonios und Tauriskos, sowie die Geschenke, die König Malus nach dem Sieg der die Gallier der Akropolis in Athen weihte (sterbende, kmpfende Gallier). Die ge-waltigen Reliefs des Gigantenkampfes vom groen Altar zu Per-gamon befinden sich als Frucht deutscher Ausgrabung in Berlin. Karl Humann (f!896) hat diese Kunstwerke wieder aufgedeckt. Rom hat zwar die Kunst mchtig angezogen und in seinen Dienst gestellt, aber wenig Kunst erzeugt. Die Stadt, die in ihrer Glanzzeit auf ihrem Forum, in ihren Tempeln und Thermen Kunstschtze von unend-lichem Wert anhufte, welche jahrhundertelange Plnderungen nicht aus-zufchpfen vermochten, hat nur auf dem Gebiet der Nutzbauten sich selb-stndig hervorgetan. Im Gewlbebau haben es die Rmer durch Her-stellung des Tonnengewlbes (Tunnel), des Kreuzgewlbes, der Kuppel zur knstlerischen Vollendung gebracht. Die Cloaca maxima aus der Zeit des Tarquiuius Priscus, die 16 km lange appische Wasserleitung, die 91 km lange Aqua Marcia, die 96 km lange Tepula beweisen die Tchtigkeit der rmischen Ingenieure. Was Rom mit seiner aufs Praktische gerichteten Kunst geleistet hat, das zeigen uns die Provinzen, die breiten, gepflasterten Kunststraen, die Brcken, die Wasserleitungen, die Grenz-wlle mit ihren Festungen und Lagern, die Tempel, Theater, Bder, Mrkte, die Prachtbauten aller Art; sie verwandeln das Antlitz der damaligen Erde und tragen die Kultur in die Wste Afrikas wie in die verschwiegensten Schwarzwaldtler. Von dem halbgriechischen Massilia bahnt sich eine Kunststrae rhoneaufwrts bis zur Mosel, wo in Trier eine neue Resi-denz mit kaiserlichem Palast, Bdern, Amphitheatern und trutziger Tor-brg (porta nigra) erstand." Der 542 km lange Grenzwall (limes), der

10. Neuzeit - S. 479

1912 - Stuttgart : Bonz
479 byzantinische Stil, der in der gewaltigen Sofienkirche zu Konstantinopel am groartigsten vertreten ist, besteht in einer Verbindung des Langhauses mit der Kuppelwlbung. Die im Jahr 537 von Jnstinian vollendete Hagia Sofia, deren Wnde in gold- und farbenprchtigen Mosaiken erstrahlten, hat, vermittelt durch die ravennatischen Bauten, die von Karl dem Groen in Aachen erbaute Mnsterkirche beeinflut. Diese Kunst erwies sich im Frankenreich nicht als bodenstndig. Es war ein willkrlich ausgesetztes fremdes Reis, dem auch der geniale Baumeister Karls, Einhard von Fulda, kein Leben einzuhauchen vermochte. Dagegen besitzt die Stifts-bibliothek zu St. Gallen den Jdealplan eines groen Klosters, der vom kaiserlichen Hos und aus dem Jahr 820 stammt, und der schon die groen Vernderungen ahnen lt, die das altchristliche Gotteshaus im Laufe der nchsten Jahrhunderte erfahren sollte. Auch Venedig hielt sich an byzantinische Muster und vollendete 1071 die Kirche von San Marco mit verschwenderischer Pracht. Der Grundri bildet ein gleicharmiges (griechisches) Kreuz, auf dessen Mittel- und Endpunkten sich 5 Kuppeln erheben. Die Hauptvernderung, welche das Mittelalter fr das Kirchen-gebude brachte, war, da an Stelle der flachen Decke das Kreuzgewlbe trat. Das Mittelschiff wurde der das Querschiff hinaus verlngert und mit einem immer reicher entwickelten Chor abgeschlossen. Unter ihm wurde eine gewlbte niedrige Gruftkirche (Krypta) angelegt. Das prch-tige Hauptportal war bei Kathedralen (Bischofskirchen) in der Regel von 2 Trmen flankiert. der dem Schnittpunkt von Langhaus und Querschiff (Vierung) erhob sich eine Kuppel. Portale und Fenster zeigen den cha-rakteristischen Rundbogen. Die Wandflche wurde durch den aus kleinen Rundbgen zusammengesetzten Bogenfries in Stockwerke geteilt. Die Schnheit des Hauptportals wurde noch durch das darber befindliche Radfenster erhht. Seine knstlerische Vollendung erhielt dieser sog. romanische Stil zur Zeit der Hohenstaufen. Die glnzendsten Bauwerke dieser Epoche sind die Michaelskirche zu Hildesheim, die Dome zu Mainz, Speyer, Worms und Bamberg (bergangsstil), Pisa u. a. In Italien wird nicht selten der Glockenturm (Eampanile) nach alter Weise fr sich gestellt. Wie Bernward von Hildesheim im Norden, so ist Wilhelm der Selige, der kunstsinnige und hochgebildete Abt von Hirsau (t 1091) irrt Sden Deutschlands der Mittelpunkt einer groen frhromanischen Kunstbewegung geworden. Unter seiner Leitung entstanden das Mnster von St. Peter in Hirsau, bis zu seiner Einscherung durch die Franzosen 1692 die zweitgrte Kirche Wrttembergs, die Klosterkirche zu Alpirsbach, die Kirchen zu Sindelfingen, Reichenbach, Neckartailfingen, Jsny, Gro-und Kleinkornburg. _ Alles noch flachgedeckte Basiliken, die Pfeiler mit Wrfelkapitlen. Die aus gleicher Zeit stammende Kirche zu Burg-seiden mit ihren berhmten Wandbildern ist unter dem Einflu der Kunst auf der Insel Reichenau entstanden. In einem gewissen Gegensatz zu diesen Klosterkirchen nach Clnniazenser Regel entwickeln sich im 12. Jahrhundert die Stadtmnster und die Klosterbauten der Zisterzienser. Den ber-gang zur hochromanischen Baukunst mit gewlbter Decke und klarem Bogenfries zeigt die Stiftskirche zu Ellwangen, während die beiden trefflich erhaltenen Zisterzienserklster Maulbronn und Bebenhausen den geschlossenen Entwicklungsgang und den unerschpflichen Gedanken-reichtum der ganzen mittelalterlichen Kunst aufzeigen. Der Wunsch,
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